Absichtslosigkeit, Ewigkeit, Herz, Herzenswanderer, Herzensweisheit, Lebenskunst, Licht, Unendlich

Ode des Herzens an sich selbst

Ich schlage nur für mich allein,
ich bin ganz mein,
bin ganz Dein,
vom ersten bis zum letzen Lebenstag,
bin ich für mich da und schenke Dir
Leben.

Du bist so viel mehr als Fleisch und Blut
und mein Organ im Knochengerüst
dieser eindimensionalen Traumwelt.

Herzensdinge gibt es.
Im Herz und Schmerz
ist das Erz, wer merkts?

Wir Herzen haben ein eigenes neuronales Netzwerk
ein Minigehirn und speichern dort alle ErINNerungen,
die Euch ins Fleisch gebrannt sind.

Auf einer mehrdimensionalen Ebene ist Dein
Herzzentrum eine Rose,
erblühend in der Mitte Deines Seins,
ein Energiefeld tiefsten Wissens
um ewig und unendlich
das Ursein vor dem Dasein.

IST

EINsamkeit umhüllt das SEIN im EINEN

Herzschlag für Herzschlag
ganz von allEIN
ohne mein Zutun oder Deinen Willen
verrichte ich mein Werk vom ersten
bis zum letzten ATEMzug für mich
und Dich allein.

In dieser EINzigartigen sterblichen Hülle
aus Sternenstaub gewebt
durch die Jahrhunderte verfeinert
im Tanz der kosmischen Harmonien.

Ein Kristall, dessen Energiefäden
erdumspannend sind
jenseits
von Gedanken um das Sein ist
LICHT

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Absichtslosigkeit, Atem

Ava über Absichtslosigkeit

Ihr Zweibeiner auf unendlichem Selbstoptimierungskurs, to-do-Listen und sonstigen Vorhaben. Ich möchte Euch heute aus meiner Sicht über ein Leben ohne Absichten erzählen, ohne konkrete Ziele und Vorhaben.

Das Sein an sich erleben.

Euch Menschen fällt das heutzutage besonders schwer – eine Zeit ohne konkreten Plan. Vielen gelingt das erst durch eine Krankheit, eine Form der Zwangsauszeit. Euer Leib (ethym. = Leben!) streikt dann, wenn Ihr lange einfach funktioniert und den „Träger“, das Kleid Eurer Seele, vergessen habt.

Jenen, die Dank uns Vierbeinern wieder in die Natur zurückkehren und dem Himmel beim Regnen zusehen, wird ein Hauch dieser Absichtlosigkeit zuteil. Wir erleben den Moment mit Euch, wenn Ihr durch den winterlichen Matsch lauft und dabei tief in Euren Bauch ein- und ausatmet.

Dank der Tatsache, dass alle Wesen täglich atmen müssen, ist das eine Übung, die keinerlei Zusatzanstrengung bedarf. Ihr müsst Euch nur daran erinnern und Euch einige Jahre Zeit geben für den Wandel ( 3 – 5000 Wiederholungen bis das Gehirn neu programmiert ist, also 10 Mal pro Tag). Das Atmen ist in seiner Wirkung für Euch Zweibeiner unendlich stark, so seid Ihr ganz bei Euch.

Das Wort Atem kommt aus dem Sanskrit von atman = Geist, Seele, Hauch – Ihr verbindet Euch mit Euerem Innersten beim bewussten Atmen. Zudem ist die Tatsache, dass Ihr rein gar nichts dazu tun müsst, außer dem Strom zu folgen, so wie wir Vierbeiner leckeren Gerüchen folgen (ach, ich denk gerade an den Geruch von Feldmäusen), einfach nur ganz und gar atmen, sein, schnuffeln.

Wenn Ihr Zweibeiner ganz und gar atmet, seid Ihr uns sehr nah – von Seele zu Seele – so wie das Wort Tier / animal (engl.) = anima (lat.) = Seele, Hauch, Geist… bedeutet. Genial, wuff, oder?

Diese Momente gilt es wohlwollend auszuweiten, tägliche Übung beim Gassigehen wäre ein Anfang – ein paar Sekunden um eins zu sein mit Euch… und, wenn Ihr uns ab und zu anlächelt, dann sind wir eins mit Euch –  ganz absichtslos übrigens.

Eure AVA

 

 

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